Ich mag grundsätzlich Körnderl-Brot supergerne - oft sind mir aber zu viele davon drin. Und wenn man die Kerne am Vorabend einweicht - das geht in einem Arbeitsgang mit dem Sauerteig vorbereiten - dann sind die Kerne bekömmlicher.
Und wer keine Lust auf Brotbacken hat dem empfehle ich am Ende des Rezeptes noch weiterzulesen.
Zutaten:
400 g Roggenmehl Typ 960
170 g Weizenmehl Typ 700
20 g Germ (kann auch weggelassen werden)
200 g Sauerteig
15 g Salz
10 g Brotgewürz
100 g Sonnenblumenkerne mit 300 ml Wasser
200 ml Wasser
Zubereitung:
1. Wie in der Einleitung beschrieben am besten den Sauerteig aus 100 g Roggenmehl und 100 ml lauwarmen Wasser am Vorabend mit einer kleinen Menge Sauerteig verrühren und über Nacht abgedeckt gehen lassen. Ebenso 100 g Sonnenblumenkerne in 300 ml "quellen" lassen.
2. Am Backtag werden alle Zutaten in eine Schüssel gegeben und mit dem Knethaken auf kleinster Stufe etwa 5 min. geknetet.
3. Dieser Teig darf dann abgedeckt ca. 1 Stunde gehen - wer ohne Germ backt gibt dem Teig 3-4 h Zeit.
4. Danach den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit Hilfe einer Teigkarte flach drücken und einschlagen/falten zur gewünschten Form.
5. In ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtem und bemehlten Gärbkörbchen geben und abgedeckt gehen lassen.(mit Germ ca. 1/2 h - ohne Germ etwa 1h)
6. Backrohr inkl. Backblech auf 250° vorheizen.
7. Das Brot auf das heiße Backblech stürzen und ins Backrohr geben und dieses großzügig mit Wasser besprühen oder etwa 100 ml Wasser direkt unten in das Backrohr scchütten. Dann das Backrohr schließen und für ca. 15 min. bei 250° backen.
8. Danach die Hitze auf 180° reduzieren und für 40-45 min. fertig backen.
9. Nach der Backzeit aus dem Backrohr nehmen und das Brot auf einem Gitter auskühlen lassen.
Gutes Gelingen!
Es folgt nun Werbung, Werbung für eine gute Sache die von Herzen kommt und vor allem für jene Leser interessant sein wird die in einer größeren Stadt wohnen. Bei uns in Freistadt ist leider noch kein Betrieb dabei - ich hoffe aber, dass sich das bald ändern wird. Es geht um die App "To Good To Go" - die App für Lebensmittelrettung. Alle Betriebe, die Lebensmittel anbieten, können hier ihre "übrig gebliebenen" Lebensmittel zu einem günstigen Preis anbieten. Über die App sieht man, wo Lebensmittel gerettet werden können und kann diese direkt über die App kaufen und dann abholen. So gewinnen Kunden als auch Betriebe - Betriebe müssen ihr gutes Essen nicht sinnlos entsorgen, die User bekommen eine wunderbare Mahlzeit und lernen neue Geschäft in ihrer Umgebung kennen, während wertvolle Ressourchen geschont werden!
Jedes Jahr werden rund 577.000 Tonnen genießbares Essen alleine in Österreich weggeworfen. Lebensmittelverschendung verursacht noch dazu 3,3 Gigatonnen CO2 Emissionen und wäre Food Waste ein Land, wäre es nach den USA und China, der drittgrößte Klimasünder unseres Planeten. Umgerechnet wirft jeder Österreicher bzw. jede Österreicherin Lebensmittel im Wert von rund 300 Euro pro Jahr in den Müll, obwohl diese noch problemlos hätten verzehrt werden können.
Ich empfehle euch daher von Herzen, euch die App "To Good To Go" gratis downzuloaden und mal zu schauen was es in eurer Umgebung schon so gibt bzw. empfehle ich den Unternehmern von euch, das Konzept mal anzusehen und zu schauen ob das auch für euch anzudenken wäre.
(Foto: To Good To Go)
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