bei ihr lief ja das blogevent 50ies... für dieses habe ich dieses leckere rezept gemacht.
gebackene zwetschkenknödel oder wie wir im mühlviertel (oö) sagen: bochane zwetschgnknedl. dieses rezept ist von meiner oma (1925 geboren) - das ist ein typisches essen, dass sie ihr und ihrer familie (bei 14 kindern hieß es sparen) gemacht hat, da sie kartoffelbauern waren und zwetschken auch vorhanden waren - also etwas, dass sie sich leisten konnten.
für den kartoffelteig (erdöpfidoag) benötigt ihr:
1 kg gekochte kartoffel (am besten mehlige)
1 ei
eine gute prise salz und
250 g mehl (sind die kartoffel sehr speckig kann es auch etwas mehr sein)
zum füllen:
ca. 20 stk. zwetschken (wenn ihr größere knödel haben wollt, füllt sie einfach mit 2 stk. dann bitte doppelte menge zwetschken)
und außerdem:
200 ml milch und
40 g zucker (= 3 el zucker)
fettet eure auflaufform (meine mama hat mir ihre wunderbare 30 jahre alte riess auflaufform für die fotos geliehen) gut mit butter ein und heizt das backrohr bei 180° vor. - dann gehts schon los:
die kartoffel fein auf einen "haufen" passieren - eine kleine mulde eindrücken - das ei darauf schlagen - gut salzen und mit mehl überschütten. diesen haufen knetet ihr dann per hand zu einem teig (aufpassen dass euch das ei nicht rausflutscht) - bemehlt die arbeitsfläche gut - damit nix klebt. ich rolle mir aus dem teig dann immer eine rolle von ca. 10 cm durchmesser. davon schneide ich dann ca. 1 cm stücke runter - drücke sie auf der bemehlten arbeitsfläche flach - lege eine zwetschke in die mitte und forme es dann zu einem knödel. die knödel lege ich mir gleich in die befettete form. diesen vorgang wiederholen bis die form voll ist - dann gehts ab ins rohr für ca. 30 min. bis die knödel eine leichte farbe haben. nun erwärmt ihr die milch mit zucker, sodass sich der zucker auflöst und gießt die milch über und zwischen die knödel und lasst sie eine weitere halbe stunde (bis 40 min.) im rohr bis die knödel eine schöne farbe haben. raus damit und genießen. wer will kann sich noch einen el zucker aufs teller geben zum tunken...
sollte euch etwas kartoffelteig übrig bleiben könnt ihr meine leibspeise probieren: einfach flach drücken und gut bemehlt in eine beschichtete pfanne (ohne irgendwas rein) legen und auf beiden seiten schön kross anbraten - raus aus der pfanne, butter und salz drüber und ihr habt einen erdöpfifleck oder auch herdzellen genannt - ich liebe sie.
den teig könnt ihr natürlich auch für pikante knödel verwenden - am liebsten schneide ihr mir speck und wurstreste klein und fülle die knödel damit - auch in die gefettete form - nur die gezuckerte milch lasst ihr dann zur gänze weg.
ich hoffe euch schmecken die knödel und wünsche gutes gelingen! lg juxi
Die schauen echt super aus. Mal eine andere Variante der Zwetschgenknedl!
AntwortenLöschen(Und super, das sich mal jemand traut "boarisch" zu schreiben ;))
Liebe Grüße
Lisa von Blogschokolade & Butterpost
danke liebe lisa. boarisch ist ja so ähnlich wie unser mühlviertlerisch - also lass ich es gelten *hihi*
Löschenich freue mich wenn dir das rezept zusagt und kann dir nur empfehlen es mal auszuprobieren! glg juxi